Schlussfolgerung

Die Ergebnisse der Befragung bestätigen die Forderungen von Fachkräften: Ein Großteil ungewollter Schwangerschaften könnte durch bessere gesundheitspolitische und sexualpädagogische Maßnahmen verhindert werden:

Prävention ungewollter Schwangerschaften – was sollte verbessert werden?

Frage: „Was wäre Ihrer Meinung nach notwendig, damit es nicht so oft zu ungewollten Schwangerschaften kommt? Welches der folgenden Kriterien finden Sie am wichtigsten?“

Im Wesentlichen wünschen sich die ÖsterreicherInnen zwei Maßnahmen zur Vermeidung ungewollter Schwangerschaften: mehr Informationen über Verhütung und einen leichteren Zugang zu wirksamen Methoden. Daran hat sich seit der letzten Befragung 2012 nichts Wesentliches verändert.

Ungewollt schwanger?

Frage: „Haben Sie im Laufe Ihres Lebens schon einmal einen Schwangerschaftstest gemacht in einer Situation in der Sie nicht schwanger werden wollten?“

Beinahe jede zweite Frau (48 %) war in ihrem Leben bereits in einer Situation, in der sie einen Schwangerschaftstest durchgeführt hat, weil sie vermutete, ungewollt schwanger zu sein. Bei 31 % war dies einmal der Fall, bei 17 % mehrmals.

Einschätzung der Wirksamkeit der angewendeten Methode

Frage: „Wie schätzen Sie die Wirksamkeit der von Ihnen angewendeten Verhütungsmethode/n ein?“

Die Wirksamkeit einer Verhütungsmethode wird durch den sogenannten „Pearl Index“ angegeben. Der Index gibt an, wie viele von 100 sexuell aktiven Frauen innerhalb eines Jahres schwanger werden, wenn sie mit einer bestimmten Methode verhüten. Je niedriger der Index ist, umso wirksamer ist eine Methode.