Menstruationsmanagement / Langzyklus

Frage 13:
„Einige hormonelle Verhütungsmittel führen dazu, dass Regelblutung oder Regelschmerzen ausbleiben, solange die Methode angewendet wird. Aus medizinischer Sicht hat dies für den Körper keine negativen Auswirkungen. Fänden Sie es gut, wenn Sie für längere Zeit keine Regelblutung hätten?“

 

Eine deutliche Mehrheit der befragten Frauen würde gerne auf die monatliche Regelblutung verzichten (56%). Der Anteil nimmt mit dem Alter zu und ist besonders unter den 40–49-jährigen Frauen hoch (65%).

Frage 14:
„Falls Sie jemals die Pille, den Ring oder das Pflaster genommen haben: Haben Sie diese Form der Verhütung jemals über mehrere Monate ohne Unterbrechung angewendet, damit die Regelblutung ausbleibt?

 

Entsprechend der positiven Einstellung der Mehrheit der Frauen zu einer seltenen Menstruationsblutung haben 38% der befragten Frauen bereits ein homonelles Verhütungsmittel über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen, um keine Regelblutung zu haben. Insbesondere jungen Frauen zwischen 21 und 29 Jahren ist es vertraut, die Häufigkeit ihrer Regelblutungen mittels durchgehender Anwendung von Pille, Verhütungspflaster oder Ver hütungsring zu reduzieren.

Kommentar:
Die regelmäßige monatliche Menstruationsblutung bei Frauen, die mit Pille, Ring oder Pflaster verhüten ist durch die einwöchige Pause künstlich ausgelöst und hat keine biologische Funktion. Sie wurde von den Erfindern der Pille in den 60-er Jahren eingeführt, um einen natürlichen Zyklus zu imitieren und damit die Aktzeptanz unter den Frauen zu erhöhen. Erst in den letzten Jahren wurde dies öffentlich diskutiert und hinterfragt. Das hat dazu geführt, dass zunehmend mehr Frauen die Häufigkeit der Menstruation mittels konstanter Einnahme der Pille, bzw. Anwendung des Rings oder des Pflasters ihren eigenen Bedürfnissen anpassen.